Liegevelo-Reise über den Splügenpass | August 2006

Es war so weit, das Liegevelo-Tandem «Pino» (Modell der Firma Hase) war vorsichtig mit dem nötigsten beladen
worden, unsere Velohelme waren aufgesetzt und wir konnten die erste Etappe in Angriff nehmen. Mit dem Zug
ging es bis nach Chur, wo unsere Liegevelo-Reise in den Süden begann.




Am ersten Tag, nachdem wir in Andeer auf dem Campingplatz unser neues kleines Zelt aufgestellt hatten, begann es
plötzlich zu regnen. Glücklicherweise befand sich fünf Gehminuten von uns ein Thermalbad, was wir und besonders
unsere Beinmuskulatur herzlich begrüssten, schliesslich wollten wir (als nicht-trainierte Biker) am nächsten Tag den
Splügenpass in Angriff nehmen.




Mit dem Liegevelo-Tandem waren wir sehr zufrieden, auf dem vorderem Sitz konnte man die wunderschöne Landschaft
geniessen, den alten italienischen Omas auf ihren Fahrrädern zuwinken und selber entscheiden, wann man
mittrampeln wollte. Einen Nachteil hatte es jedoch für den Vordermann, das Gesäss fühlte sich nach ein paar Stunden
taub an, aber mit guter Musik via Ipod über kleine Boxen waren auch diese Schmerzen schnell vergessen!

Liegevelo


Am Splügenpass durfte sich Helen endlich mal wieder die Beine vertreten. Für mich wurde es
ein bisschen anstrengender, aber vorwärts bzw. aufwärts gings auch alleine.

Liegevelo-Tandem


Nach einem Endspurt mit letzten Kräften waren wir endlich oben angekommen.
Auf 2113 m.ü.M. war es etwas kühler und ideal für ein kleines wohlverdientes Picknick.

Liegevelo auf dem Splügenpass


Die Abfahrt mit dem Liegevelo-Tandem war traumhaft schön! Sicherheitshalber legten wir drei kurze Pausen ein,
um die Felgen von den Hydraulikbremsen etwas abzukühlen. Verkehr war kaum vorhanden.

Liegerad Liegefahrrad


Mit Tempo 35km/h Richtung Lago di Como!

In voller Fahrt mit dem Liegevelo


Auf dem Campingplatz direkt am Comersee schlugen wir unser Lager auf und beantworteten gerne
wiedereinmal die Fragen über unser spezielles Fortbewegungsmittel. Vor allem Kinder hatten Ihren
Spass an unserem Liegevelo-Tandem und wären am liebsten gleich mitgekommen.

Liegevelo Hase Pino


Vom Lago die Como ging es weiter vobei an vertäumten Dörfern durch kleinere Tunnels
über Haupt- und Nebenstrassen bis in die Schweiz an den schönen Lago die Lugano.

Liegevelo-Reise


Weil es so schön war, blieben wir gleich zwei Nächte auf einem Campingplatz am Luganersee und
machten von dort aus einen Tagesausflug nach Agno wo wir unsere Bäuche mit Pizzas und Gelatis
vollschlugen.

Mit dem Liegevelo auf dem Campingplatz


No comment…

Beine hochlagern nach Velotour


Unser neues Zelt eignete sich gut für die Reise, da es nur 2.4Kg wiegt und sehr schnell aufgestellt ist.

Camping Zelt auf Velo-Reise


Die Ferien mit dem Tandem Pino haben wir sehr genossen. Der grosse Vorteil an diesem Tandem
ist, dass der vordere etwas tiefer sitzt und somit beide optimale Sicht haben. Zudem ist die Kette
nicht gekoppelt, sodass der Vordere auch mal Pause machen kann und den Steuermann strampeln
lassen kann. Ein Nachteil ist die beschränkte Gepäckladung. Weil vorne kein Lowrider montiert
werden kann, ist man auf den hinteren Gepäckträger beschränkt.

Liegevelos eignen sich sehr gut für längere Touren!

Wenn Sie auch Ferien oder Tagestouren mit Ihrem Liegevelo planen, dann berichten Sie
doch bitte auch hier über Ihre Erfahrungen mit dem Liegevelo. Am besten mit Fotos!

Thomas Ernst | info@liegevelos.ch